BriefeEnde 2013 konnten zwei autographe Briefe Tschaikowskys, die mehrere Jahre lang als Besitz eines Mitglieds der Tschaikowsky-Gesellschaft in der UB Tübingen deponiert worden waren, vom Tschaikowsky-Haus-Museum Klin erworben werden: der Brief an den französischen Verleger Félix Mackar und der Brief an den russischen Botschafter in Frankreich, Robert von Thal. Sie wurden der leitenden Archivarin des Museums, Frau Dr. Ada Ajnbinder, im Dezember 2013 übergeben. Über die internationale Transaktion, die in einer solchenForm zum ersten Mal bewerkstelligt werden konnte, wurdein der russischen Presse ebenso wie im Fernsehen berichtet.Angeknüpft wurde an eine ebenfalls von einem Mitglied derTschaikowsky-Gesellschaft vermittelte Schenkung. Auf der20. Jahrestagung der Tschaikowsky-Gesellschaft in Berlinüberreichte Dr. Luis Sundkvist der Direktorin desTschaikowsky-Museums, Frau Galina Belonovič, ein Korpusvon 56 Briefen, die der französische Librettist Louis Galletseinem Kollegen, Léonce Détroyat, geschrieben hat. Siestammen aus dem Nachlass Détroyats, der sich infranzösischem Privatbesitz erhalten hat. Die Briefethematisieren Tschaikowskys über mehrere Jahre geplantes, aber nie in Angriff genommenes Projekt einerfranzösischsprachigen Oper (Sadia oder La Courtisane). Mitihrer Hilfe lassen sich die Konturen dieses Plans sehr vielgenauer rekonstruieren. Ein Beitrag, der das neueQuellenmaterial auswertet, ist in Heft 21/I (2014) derMitteilungen erschienen.